Blinden- und Sehbehindertenseelsorge

Da, wo Seelsorge gebraucht wird

Personen, die aufgrund einer Blindheit oder des Verlustes beider Augen als schwerbehindert anerkannt sind …

Personen, die eine starke Seheinschränkung haben …

Personen, die mit einer Augenerkrankung, die zur Blindheit führen kann, konfrontiert werden …

… haben eventuell mit alltäglichen psychischen, physischen und sozialen Herausforderungen zu kämpfen.

Angehörige, die mit blinden und seheingeschränkten Personen zusammenleben …

Angehörige, die hin und wieder zu Besuch kommen …

Angehörige, die Erbträger*innen sind …

… haben eventuell mit Überforderung, Überlastung und eigenen Schuldgefühlen zu kämpfen.

Freund*innen, die Unsicherheiten aufweisen im Umgang mit Personen, die blind oder seheingeschränkt sind, ...

Freund*innen, die Hilfe anbieten wollen, die nicht angenommen wird …

Freund*innen, die sich schon vorher Gedanken machen, was sie fragen dürfen …

 … haben eventuell Schuldgefühle, fühlen sich missverstanden, sind eifersüchtig.

All diese Personen und noch viele der hier nicht aufgeführten brauchen möglicherweise Gesprächspartner*innen um ihre Sorge loszuwerden, sich einfach mal auszuquatschen, einfach mal sein zu dürfen; auch, um sich zu informieren oder nach Angeboten in der Nähe zu fragen.

Dafür dient die Blinden- und Sehbehindertenseelsorge. Sie will zuhören,  sie will trösten, sie will stärken, sie will verstehen, sie will Mut machen, sie will Orientierung, Halt und Sicherheit geben, sie will befreien, sie will informieren, sie will vernetzen.

Blinden- und Sehbehindertenseelsorge will genau da sein, wo Menschen sie brauchen.

Ihre Ansprechpartnerin für Blinden- und Sehbehindertenseelsorge ist Diakonin Tamara Meyer-Goedereis. Sie ist erreichbar per Mail an

Tamara.Meyer-Goedereis@evlka.de 

oder per Telefon unter 0171 2057423.

 

AUGENblick: Trost

Ich habe bemerkenswerte Gespräche mit Menschen, die sich in unterschiedlichen Situationen und „Sicht-Stadien“ befinden.

Ein Gespräch geht mir besonders nah. Ein Mensch, der alles tut, um wieder sehen zu können. Zeit, Geld und Kraft in Operationen investiert, was immer wieder zu „sehenden“ Ergebnissen geführt hat. Und dann fällt der Körper in autonome Progression. Jetzt geht es darum, damit umzugehen, dass eine Erblindung doch nicht mehr abwendbar ist.

Und dann fiel mir der Römertext 8:18 (Lutherbibel 2017) ein: „Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.“

Wenig greifen, wenig überzeugen und trösten mag dieser Satz, wenn ich mittendrin stecke im Leid.

Einfach auf die Herrlichkeit warten? Da klingt der Zuspruch des Apostels doch wirklich zynisch.

Das geht doch nicht! Mein Leid ist jetzt und echt und real.

Und doch schenkt dieser Satz mir Trost; Trost, dass all mein Leid nicht von Dauer ist.

Und ja, ich kann auf Gott hoffen und ja, ich kann in diesem Leben bestehen und ja, ich weiß nicht, welche Aufgaben noch vor mir liegen und ja, ich brauche jetzt Trost.

Ein Lied, das mir in schweren Zeiten sehr guttut, heißt: „Ich lobe meinen Gott, der aus der Tiefe mich holt“ (Lied 585 im evangelischen Gesangbuch für Niedersachsen und Bremen).

Besonders schön gesungen wird es von der Sängerin Lila; HIER ist es zu hören. 

Wenn Sie mit mir sprechen möchten, rufen Sie mich gerne an: 0171 205742,3 dienstags von 9:00 bis 11:00 Uhr.

Tamara Meyer-Goedereis

Ihre Ansprechpartnerin

Diakonin Tamara Meyer-Goedereis
Blumhardtstraße 2A
30625 Hannover
Mobil: 0171 2057423

Beauftragte für Blinden- und Sehbehindertenseelsorge